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Ein Blick in die Werkstatt der Forschungsabteilung der Beratungsstelle für Unfallverhütung, BFU
mit Dr. sc. ETHZ Markus Deublein, Bern
Sichere Mobilität ist ein hohes gesellschaftliches Gut. Schön zu wissen, dass die Schweiz weltweit zu den Ländern mit dem sichersten Strassenverkehr gehört. Und dennoch sterben jedes Jahr etwa 200 Menschen auf unseren Strassen und etwa 4'500 werden schwer verletzt. Zu den Unfallopfern gehören Kinder genauso wie erwachsene Personen oder Seniorinnen und Senioren; folgenschwere Unfälle passieren nicht nur mit Autos oder Motorrädern, sondern auch beim Zufussgehen, auf Velos, Trottinetten oder mit anderen (neuen) Fahrzeugtypen.
Wie kann es sein, dass es in der heutigen Zeit in unserem hochentwickelten Land immer noch so viel Schmerz, Leid und materielle Kosten durch Strassenverkehrsunfälle gibt? Wie kann es uns gelingen, dem entschlossen entgegenzuwirken und die genannten Zahlen weiter in die Tiefe zu treiben? Was sind aktuell die grössten Herausforderungen für die Verkehrssicherheit – und in Zukunft? Welche Massnahmen haben die grösste Hebelwirkung, um für alle eine möglichst sichere Verkehrsteilnahme zu ermöglichen?
Mit diesen Fragen setzen sich die Forscherinnen und Forscher der BFU tagtäglich auseinander. Markus Deublein öffnet mit diesem Referat die Tür zur Werkstatt der Forschungsabteilung der BFU, erläutert anhand des Forschungskonzepts ihr Werkzeug für eine evidenzbasierte Präventionsarbeit, stellt eine Auswahl aktueller Forschungsprojekte vor und wirft den Blick auf zukünftige Entwicklungen im schweizerischen Strassenverkehr.
Dr. Markus Deublein arbeitet seit 2019 bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung, BFU und ist Leiter der Abteilung Forschung Strassenverkehr. Zuvor war er knapp sechs Jahre als Experte im Bereich Strassenverkehrssicherheit beim Ingenieurbüro EBP Schweiz AG tätig. Er beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren auch im Rahmen seiner Dissertation an der ETHZ schwerpunktmässig mit dem Themengebiet der Strassenverkehrssicherheit und dabei besonders intensiv mit den Entwicklungen und Auswirkungen des automatisierten Fahrens. Neben seiner Tätigkeit bei der BFU ist er Stiftungsrat der AXA Stiftung Prävention und Mitglied der Normierungs- und Forschungskommission NFK 5.3 «Strassenverkehrssicherheit» des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS). Zudem ist er leitender Dozent der Vorlesung «Strassenverkehrssicherheit» am Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT) der ETH Zürich.
03.10.2024, 13:30 - 14:30 Uhr
Bibliothek des IRM-UZH (Y52 E 28/24)
Die Fortbildungen sind für alle IRM-Mitarbeitenden und ausgewählte Externe (Angehörige von Polizei und Justiz) offen
