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Der plötzliche Säuglingstod (SIDS) und der plötzliche und unerklärbare Tod bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (SUD) umfassen Todesfälle, bei welchen die Todesursache auch nach einer umfassenden Obduktion nicht festgestellt werden kann.
Im Rahmen eines SNF-Forschungsprojekts wurden diese Fälle mittels Exom-Sequenzierung molekulargenetisch untersucht. Bei etwa 20% der Fälle konnte eine angeborene - möglicherweise vererbbare - Herzerkrankung diagnostiziert werden. Aktuell werden weitere genetische Risikofaktoren untersucht, damit solche plötzlichen Todesfälle aufgeklärt werden können.
Zusätzlich wurde am IRM Zürich in Zusammenarbeit mit der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, dem Institut für Medizinische Molekulargenetik UZH und der Kardiologie des Universitätsspitals Zürich ein interdisziplinäres Pilotprojekt gestartet, um solche Fälle systematisch zu untersuchen und bei gefährdeten Familienmitgliedern gegebenenfalls präventive Massnahmen zu ergreifen.
Universitäres Herzzentrum, Universitätsspital Zürich
Institut für Medizinische Molekulargenetik, Universität Zürich
Institut für Biochemie und Molekulare Medizin, Universität Bern