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Durch die Altersbestimmung eines Spurenverursachers lässt sich ein möglicher Täterkreis eingrenzen. In unserer Gruppe fokusieren wir uns auf zwei unterschiedliche Verfahren:
Aktuelle molekulargenetische Forschungsansätze konzentrieren sich hauptsächlich auf die Untersuchung epigenetischer Modifikationen. Diese Methoden sind allerdings zum heutigen Zeitpunkt limitiert durch die Sensitivität der Messverfahren, die für eine aussagekräftige Einschätzung grosse Mengen an DNA benötigen.
Daher ist das Ziel dieses EU-Forschungsprojekts, das Alter von Spurenverursachern von forensisch relevanten Tatortspuren, insbesondere von Minimalspuren, mit Hilfe verschiedener RNA-Moleküle einzugrenzen.
Kollaborationen
Bundeskriminalamt Wiesbaden, Deutschland
Bayrisches Landeskriminalamt München, Deutschland
Institut für Rechtsmedizin Köln, Deutschland
Die Altersschätzung mittels DNA-Methylierung aus forensisch relevanten Spuren ist eine derzeit intensiv erforschte Anwendung im Bereich der Forensischen DNA Phänotypisierung. Da sie aktuell in immer mehr Laboren europaweit in die forensische Fallarbeit implementiert wird, ist es wichtig die verschiedenen verfügbaren Modelle gründlich auf ihre Zuverlässigkeit in der Anwendung zu testen.
- Dørum G, Hänggi NV, Burri D, Marti Y, Banemann R, Kulstein G, Courts C, Gosch A, Hadrys T, Haas C, Neubauer J. Selecting mRNA markers in blood for age estimation of the donor of a biological stain. Forensic Sci Int Genet. (2023);15;68:102976.
- Gosch A, Banemann R, Dørum G, Haas C, Hadrys T, Haenggi N, Kulstein G, Neubauer J, Courts C. Spitting in the wind?-The challenges of RNA sequencing for biomarker discovery from saliva. Int J Legal Med. (2023) 17.