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Jedes Jahr wird der Drogenmarkt mit dutzenden neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) überschwemmt. Dazu gehören u.a. synthetische Cannabinoide («Spice»), synthetische Cathinone («Basesalze»), aber auch Benzodiazepine (Schlaf- und Beruhigungsmittel) und starke Schmerzmittel wie Fentanyle, welche weder als Medikamente zugelassen sind noch von der Gesetzgebung als Drogen erfasst sind. Der Nachweis dieser Substanzen ist eine grosse Herausforderung, da eine stetige Methodenaktualisierung nötig ist. Hinzu kommt, dass Referenzsubstanzen nur beschränkt verfügbar sind, und viele NPS im Körper vollständig verstoffwechselt werden. Das heisst, dass deren Nachweis nur über die Stoffwechselprodukte (Metaboliten) möglich ist, welche zuerst in aufwändigen Verfahren mittels Leberenzymen hergestellt werden müssen, um sie als Referenz verwenden zu können. Somit beinhaltet unser Forschungsschwerpunkt im Bereich NPS die Aufklärung von Stoffwechselwegen, die Identifikation von spezifischen Metaboliten und die Entwicklung von analytischen Methoden zum Nachweis von NPS.
Aus unserem Jahresbericht:
Neue psychoactive Substanzen - und es gibt sie doch in der Schweiz! (PDF, 174 KB)